April 26, 2024

Klimageräte im Test – Kampf der Hitze

er Sommer ist in vollem Gange, auch die Temperaturen klettern wieder über die 30-Grad-Marke. Was des einen Freud, ist des anderen Leid. Denn wer in einer Dachgeschosswohnung oder einem Haus mit Wintergarten oder langen Glasfronten wohnt, der kommt auch bei Nichtbewegung oder sogar beim Schlafen gehörig ins Schwitzen und in Atemnot. In diesem Falle sollte über die Anschaffung eines Klimageräts nachgedacht werden. In seiner aktuellen Ausgabe hat die Stiftung Warentest 15 Klimageräte im Test – zwölf Split- und drei Monoblockgeräte. Dabei kommen die Redakteure zu einem recht eindeutigen Ergebnis: Wer sich ein Klimagerät anschaffen möchte, sollte zu einem fest installierten Modell greifen. Die Technik macht den Unterschied: Nur sechs der insgesamt fünfzehn getesteten Modelle kühlten „gut“, und das sind allesamt Splitgeräte. Berücksichtigt wurden besonders die Faktoren Kühlleistung und Effizienz.

Kompakte und mobile Stromfresser

Monoblockgeräte haben den großen Vorteil, dass sie auch ohne Hilfe eines Handwerkers und ohne die Wand durchbohren zu müssen, installiert werden können. Bei dieser kompakten Art der Klimaanlage steckt alles in einem Gehäuse. Die Luft wird angesogen, ein Teil abgekühlt und ausgeblasen, die warme Abluft wird über einen bis zu 14 Zentimeter dicken Schlauch nach draußen abgeführt. Vorteil dieser Methode ist, dass sie das Gerät in jedem Zimmer aufstellen können – vorausgesetzt es besitzt ein Fenster oder eine Außentür.

Negativ fällt hingegen auf, dass durch die geöffneten Spalte – trotz entsprechender Isolationsversuche der Hersteller – immer etwas Luft zurück ins Zimmer strömen wird. Das ist nicht nur ineffizient sondern vor allem stromfressend und somit für den Käufer auf lange Sicht gesehen äußerst kostenintensiv. Diese Punkte konnten auch in diesem Test alle drei Modelle nicht hinreichend widerlegen: Sie sind laut und verbrauchen allesamt viel Strom. Am ehesten empfiehlt die Stiftung Warentest das Monoblockgerät ACP 24 von Stiebel Eltron (siehe Bild), das mit zwei Schläuchen und damit etwas effektiver arbeitet – Note 3,2 („befriedigend“). Hier überzeugt aber durchaus die Kühlleistung und es ist sehr einfach in der Handhabung, kostet aber auch stolze 1340 Euro.

Gesplittet zur Kühle

Die Splitgeräte bestehen – wie ihr Name schon verrät – aus zwei Teilen. Das eine wird innen angebracht, hier kann der Nutzer alle Einstellungen tätigen – oft sogar auch bequem über eine Fernbedienung. Das zweite Gerät mit Ventilator wird außen befestigt. Das ist auch gut so, denn die Geräte verursachen einen nicht zu überhörbaren Lärm. Hier sollte der Nutzer bei der Montage auch an die Nachbarn oder die eigene Ruhe im Garten denken. Diese Methode ist erheblich effektiver und verbraucht dadurch nur die Hälfte an Strom. Der höhere Anschaffungspreis hat sich so in nicht allzu langer Zeit amortisiert.

Im Vergleich von Stiftung Warentest konnten sechs Geräte mit der Note „gut“ überzeugen. Den kompetentesten Eindruck machte das Mitsubishi Electric Deluxe MSZ-FH25VE/MUZ-FH25VE, das neben dem besten Kühlkomfort sehr gut verarbeitet ist und mit 55 Dezibel auch die niedrigsten Geräuschwerte besitzt. Die mit etwas Abstand beste und die einzige „sehr gute“ Kühlleistung und Effizienz ist bei dem Daikin Ururu Sarara FTXZ25N/RXZ25N zu finden. Jedoch wurden laut Stiftung Warentest Abstriche bei der Verarbeitung und der Sicherheit gemacht, außerdem ist es mit 3350 Euro das teuerste Modell im Test.